Die Rosenheim-Cops

Die Rosenheim-Cops: Marisa Burger über unfaire Gagen und Einsparungen

Die Rosenheim-Cops-Star Marisa Burger

“Die Rosenheim-Cops”-Star Marisa Burger imago images / Tinkeres

Unzufriedenheit bei den “Rosenheim-Cops”: Marisa Burger, bekannt durch die Rolle der Miriam Stockl, spricht Klartext über Gagenungleichheit und Produktionskürzungen.

Marisa Burger, seit zwei Jahrzehnten als Miriam Stockl bei den “Rosenheim-Cops” dabei, spricht über die Schattenseiten der Schauspielerei. Gagenkürzungen und schnelleres Drehen – das ist die neue Realität beim ZDF.

Der Druck auf Newcomer ist enorm, weiß Burger aus Erfahrung. Bei gerade einmal 6,3 Drehtagen pro Episode und gestrichenen Gagen für Wiederholungen stehen insbesondere die Jungen vor finanziellen Herausforderungen.

Vor allem Nachwuchstalente haben es schwer

In einem Gespräch mit der “Süddeutschen Zeitung” packte Marisa Burger vor kurzem aus: Gagen seien eingefroren, Verhandlungen kaum mehr möglich. Sie plädiert für Fairness, besonders für Nachwuchstalente, die mit niedrigen Anfangsgagen zu kämpfen haben. “Schauspielerei ist ja kein Hobby, sondern ein Beruf, und der sollte ordentlich bezahlt werden. Ich bin tatsächlich in einer privilegierten Lage, weil ich schon lange für das ZDF arbeite”, sagt die Schauspielerin.

Die erfahrenen “Rosenheim-Cops”-Darsteller verdienen zwischen 2000 und 4000 Euro pro Drehtag. Doch während Stars wie Burger dank der ZDF-Präsenz noch auf eine solide Bezahlung hoffen dürfen, bleiben die Drehtage für andere rar und die Entlohnung gering. “Je nach Art der Schauspielausbildung, Qualifikation und Alter liegt die Anfangsgage zwischen 600 und 1000 Euro pro Drehtag”, erklärt Burger. “Newcomer haben meist aber nur wenige Drehtage im Jahr. Daher ist es schwierig, von den Einstiegsgagen zu leben.”

Die Frau-Stockl-Darstellerin berichtet auch, dass man die Honorare auch nicht nach oben verhandeln kann, weil “die Gagen im Vorabendprogramm mit einer Höchstgrenze gedeckelt sind”.

Die Rosenheim-Cops: Produktionsdruck nimmt zu

Die Einsparungswelle hat auch vor der beliebten Vorabendserie nicht haltgemacht. Mit halbierten Drehtagen pro Episode stehen das Team und die Qualität der Produktion unter Stress. Burger betont im Interview, dass vor allem Außendrehs auf der Strecke bleiben.

Während man früher zwölf Tage für eine Folge einplante, sind es jetzt nur noch 6,3 Tage. Für Marisa Burger ein Indiz dafür, dass es beim ZDF vermehrt um Effizienz statt um Kunst geht.

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