Marisa Burger: “Die Rosenheim Cops”-Star verrät kurioses Serien-Detail
Seit über 20 Jahren steht Schauspielerin Marisa Burger für die Serie “Die Rosenheim Cops” vor der Kamera. Doch nicht alle können sich mit ihrer Rolle als Sekretärin Miriam Stockl anfreunden, wie die 50-Jährige in einem Interview verriet.
Mit dem Spruch “Es gabat a Leich” hat sich Marisa Burger (50) als Sekretärin Miriam Stockl in die Herzen der “Die Rosenheim Cops” gespielt.
Seit 2002 ist Burger Teil der bayerischen Krimiserie, mit der ihr der Durchbruch als Schauspielerin gelang. Dabei hatte sie die Rolle der Sekretärin Stockl zunächst gar nicht bekommen. Erst als während der Dreharbeiten das Team hinter den Kameras ausgewechselt wurde, erinnerte sich der neue Regisseur an das Casting von Marisa Burger und gab ihr eine weitere Chance. “Beim zweiten Versuch hat es dann zum Glück mit der Rolle geklappt”, erzählte die Schauspielerin vor fünf Jahren dem Portal Acturtain.com.
Marisa Burger: Rolle der Miriam Stockl hat sich entwickelt
Mittlerweile wird die 24. Staffel der “Die Rosenheim Cops” gedreht und nach über zwei Jahrzehnten hat Marisa Burger immer noch Spaß an ihrer Rolle als Miriam Stockl. “Es ist was Besonderes, wenn man eine Figur verkörpert, die die Leute mögen”, so Burger in einem Interview mit der SZ.
Zunächst als kleine Nebenrolle konzipiert, wurde Miriam Stockl im Laufe der Jahre immer präsenter und entwickelte sich mittlerweile zu einer der Hauptfiguren der TV-Serie, mit der Burger wachsen konnte. Wollte die Sekretärin anfangs, in Hochzeitskatalogen blätternd, vor allem heiraten, trägt sie mittlerweile sehr zur Lösung der Fälle bei.
Eine Rollenentwicklung, die für Marisa Burger nun auch in Sachen Gage spürbar ist. Die 50 -Jährige wird mittlerweile mit der gleichen Summe wie die anderen Hauptdarsteller entlohnt. “Mir ist es sehr wichtig, das gleiche Geld zu bekommen wie meine Kolleginnen und vor allem auch wie meine Kollegen”, so Burger zur SZ. Da man aber über Geld nicht spricht, ist die Stockl-Darstellerin erst spät auf die Idee der Gagenanpassung gekommen. “Es hatte schon eine Weile gedauert, bis ich überhaupt in Erfahrung bringen konnte, was die Männer am Set verdienen.”
Da Marisa Burger schon lange für das ZDF arbeitet, ist die Schauspielerin in Sachen Gage laut eigener Aussage mittlerweile in einer “privilegierten Lage”.
Marisa Burger: Eltern wollten nicht, dass sie Schauspielerin wird
Bis dahin war es allerdings ein langer und beschwerlicher Weg für Burger. Zu ihren Eltern, die nicht wollten, dass ihre Tochter Schauspielerin wird, hatte Marisa Burger kein einfaches Verhältnis, wie die 50-Jährige in ihrer Autobiografie “Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war: Vom Mut, eigene Wege zu gehen” schreibt.
Aus einer Lehrerfamilie stammend, passte ihren Eltern der Beruf der Schauspielerin nicht. “Allein der Gedanke daran war angstbehaftet. ‘Da verdient man doch kein Geld!’. ‘Die vielen arbeitslosen Schauspieler!’, ‘Und was machst du, wenn es nicht klappt?’ Aber ich ließ mich nicht beirren”, kann man in ihrem Buch nachlesen.
Burger ließ sich nicht aufhalten. Auch nach ihrer Ablehnung an der Otto Falckenberg Schule in München hielt die Schauspielerin an ihrem Berufswunsch fest und sollte im zweiten Anlauf dann doch noch einen Platz ergattern. Doch die Kosten der dortigen Ausbildung konnte sich Burger aus eigener Tasche nicht leisten, sie brauchte finanzielle Unterstützung von ihrer Familie. “Mit klopfendem Herzen rief ich meinen Vater an […] Ob er und meine Mutter mich unterstützen könnten?” Nach langem Schweigen gab der Vater ihr und ihrer Berufswahl indirekt den Segen: “Ja, wir werden dich unterstützen”, erzählt Burger in ihrer Autobiographie.
Marisa Burger: “Meine Mutter schaut sich die ‘Rosenheim-Cops’ nur an, wenn ich nicht mitspiele”
Zwar haben Burgers Eltern ihrer Tochter finanziell den Rücken gestärkt, trotzdem scheint ihre Mutter den Schauspielberuf noch nicht ganz akzeptiert zu haben. “Meine Mutter schaut sich die “Rosenheim-Cops” nur an, wenn ich nicht mitspiele”, beichtet die Stockl-Darstellerin der SZ.