Die Rosenheim-Cops

Die Neue bei den “Rosenheim-Cops”: Sophia Schiller spricht von “unangenehmen Hierarchien”

“Die Rosenheim-Cops” erwarten Neuzugang: Sophia Schiller wird ab Oktober dieses Jahres den Cast rund um Marisa Burger und Max Müller bereichern. Die Schauspielerin machte sich zuvor bei “Sturm der Liebe” einen Namen. Wie schwer fiel Schiller der Abschied von ihren Kollegen? Versteht sie sich mit dem “Rosenheim-Cops”-Cast? Im Gespräch mit der AZ bleiben keine Fragen offen…

Sophia Schiller ist ab Oktober dieses Jahres bei "Die Rosenheim-Cops" im ZDF zu sehen.
Sophia Schiller ist ab Oktober dieses Jahres bei “Die Rosenheim-Cops” im ZDF zu sehen. © Ryan House

Fans von “Die Rosenheim-Cops” dürfen sich auf neue Folgen der TV-Serie freuen. Ab Oktober dieses Jahres wird die 24. Staffel des ZDF-Formats ausgestrahlt. Mit von der Partie sind natürlich Zuschauerlieblinge wie Marisa Burger, Max Müller oder Dieter Fischer. Aber auch auf Neuzugang darf der treue “Rosenheim-Cops”-Zuschauer gespannt sein…

“Rosenheim-Cops”-Neuzugang Sophia Schiller: Darum fiel ihr der Abschied von “Sturm der Liebe” schwer

Sophia Schiller, die sich als “Constanze von Thalheim” bei “Sturm der Liebe” einen Namen machte, ist die Neue im Cast. Bereits im Frühjahr 2024 begannen die Dreharbeiten zur 24. Staffel – und Schiller kann bereits einige spannende Details zu ihrem Serienwechsel, ihrer neuen Rolle und ihren neuen Kollegen verraten.

Sophia Schiller machte sich als "Constanze von Thalheim" bei "Sturm der Liebe" einen Namen. Bald wird sie in ihrer neuen Rolle bei "Die Rosenheim-Cops" zu sehen sein.
Sophia Schiller machte sich als “Constanze von Thalheim” bei “Sturm der Liebe” einen Namen. Bald wird sie in ihrer neuen Rolle bei “Die Rosenheim-Cops” zu sehen sein. © imago / Future Image

AZ: Frau Schiller, fiel Ihnen der Abschied von “Sturm der Liebe” schwer?
SOPHIA SCHILLER: Man hat ja bei fast jedem Abschied dieses klassische weinende und lachende Auge. Bei “Sturm der Liebe” hat mein Auge hauptsächlich wegen des Abschieds von diesem tollen Team hinter der Kamera geweint. Ob man will oder nicht: Wenn man neu an ein Set kommt, wird man oft in kurzer Zeit zu einem Teil der “Filmfamilie” – also einer Familie, die einem Spaß bei der Arbeit ermöglicht, auf die man sich verlassen kann, selbst dann, wenn man sich mal in die Haare kriegt, was wahrscheinlich jeder aus der eigenen Familie kennt. Es wird immer zusammengehalten. Diese Erfahrung war gerade zu Beginn meiner Karriere prägend, und ich bin dankbar, dass ich so viel von diesem Teamgeist mitnehmen konnte.

Ihre Rolle bei “Sturm der Liebe” unterscheidet sich von der Rolle als Kommissarin, die Sie bei “Die Rosenheim-Cops” übernehmen. Auf was freuen Sie sich besonders?
Auf den Neuanfang an sich: Es ist, als würde man alle Eigenschaften und Erlebnisse einer Figur – wie jemand geht, steht, fühlt, zweifelt, lacht und trauert – neu erfinden. Und dann macht man sich auf die Suche im Text, mit den Spielpartnern, mit der Regie, mit dem eigenen Instinkt, um dieser Rolle ein Gesicht zu geben, um sie zu entdecken und ihr Leben einzuhauchen. Manches muss man mühsam herausfiltern, manches ergibt sich von selbst, und manches muss man auf gut Glück hinzufügen und ausprobieren, ob es das Richtige ist. Es fühlt sich immer ein bisschen an wie Alchemie – bis man hoffentlich auf Gold stößt. Aber man spürt genau, wann man auf dem richtigen Weg ist.

Sophia Schiller: “Die Rosenheim-Cops” fühlt sich “überhaupt nicht wie ein Ersatz an”

Denken Sie, Ihr neues Umfeld bei “Die Rosenheim-Cops” kann den “Sturm der Liebe”-Cast für Sie ersetzen?
Für mich endete der Dreh bei “Sturm der Liebe” schon vor zwei Jahren, im Sommer 2022. Deshalb fühlt es sich tatsächlich überhaupt nicht wie ein Ersatz an, sondern eher wie ein neues Kapitel. Ein Kapitel, bei dem ich lustigerweise dem “alten Team”  zuwinken kann, da die beiden Studios auf dem Bavaria-Film-Gelände praktisch nebeneinander liegen.

Wie ähnlich ist Sophia Schiller ihrer neuen Rolle bei “Die Rosenheim-Cops”, der Kommissarin “Astrid Schubert”?
Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, wie ich finde. Man beobachtet und beurteilt sich selbst ja nicht so wie eine Rolle oder auch seine Mitmenschen. Aber “Astrid Schubert” ist grundsätzlich näher an mir angesiedelt als “Constanze von Thalheim”. Ich könnte mir vorstellen, dass “Astrid Schubert” und ich von außen erstmal als hart, taff und sehr entschlossen wahrgenommen werden, aber eigentlich einen weichen Kern haben, der nicht nur Raum für Verletzlichkeit, sondern auch für Humor zulässt. Außerdem teilen wir die gleiche große Neugierde, alle Zusammenhänge bis ins letzte Detail zu verstehen und hegen eine grundlegende Skepsis gegenüber anderen, sobald größere Geldsummen im Spiel sind.

“Die Rosenheim-Cops”-Neuzugang Sophia Schiller spricht von “unangenehmen Hierarchien”

Was nehmen Sie aus Ihrer Zeit bei “Sturm der Liebe” mit, was Sie bei “Die Rosenheim-Cops” umso besser macht – als Schauspielerin und abseits der Kamera?
Alles für die Story zu tun! Als Filmschaffende ist es unsere Aufgabe, Geschichten zu erzählen, die Menschen bewegen. Aber in diesem riesigen Apparat, der das Schaffen organisiert, gibt es auch viele Versuchungen und Ablenkungen, die einen von diesem Vorhaben abbringen können. Plötzlich verfolgt man eigennützigere Ziele, als man das je vorhatte oder sich eingestehen möchte. Dann stellen sich so unangenehme Hierarchien ein, die einem die ganze Arbeit oder den Spaß vermiesen können. Das hat meiner Meinung nach keinen Platz am Set. Es sollte für niemanden Extrawürste geben. Alle sollten sich gleichermaßen in den Dienst der Story stellen, damit die Story funktioniert.

Die Dreharbeiten für die 24. Staffel von “Die Rosenheim-Cops” haben im Frühjahr begonnen: Gab es schon einprägsame und besondere Momente mit Ihren neuen Kollegen?
Ja, auf jeden Fall. Mein absoluter Lieblingsmoment war, als ich während des Drehs mit Dieter Fischer und Max Müller am Set einige Minuten auf den Umbau der Technik warten musste, und wir uns die Zeit mit einer dreistimmigen Version von “Veronika der Lenz ist da” (von Comedian Harmonists) um die Ohren schlugen. Der Ohrwurm verfolgte mich dann den Rest der Woche.

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“Rosenheim-Cops”-Neuzugang Sophia Schiller “will gemocht werden” und “niemanden vor den Kopf stoßen”

Haben Sie etwas Sorge davor, wie Sie bei den “Rosenheim-Cops”-Fans ankommen werden?
Natürlich, jeder will doch gemocht werden – ich bin da keine Ausnahme. Die “Rosenheim-Cops” haben sich über die Jahre ein sehr treues und leidenschaftliches Publikum erspielt, und ich kann nur hoffen, dass ich niemanden vor den Kopf stoße. Ich denke, es gibt oft Angst, dass die Einführung einer neuen Figur bedeuten könnte, dass eine andere Figur, die schon länger dabei ist, ersetzt werden soll. Aber hier kann ich Entwarnung geben: Kommissarin “Astrid Schubert” ist nicht da, um irgendjemanden zu ersetzen! Sie hilft nur, wo sie kann und vielleicht ist sie ja dem ein oder anderen dabei auch sympathisch?

Sie singen auch und sind Frontfrau der Band Fia Sco & The Majestics. Würden Sie neben Ihrer Schauspielkarriere auch gern musikalisch mehr machen?
Tatsächlich hat alles anders angefangen: Ich stand schon im Alter von 17 Jahren auf der Bühne und sang mal mit und mal ohne Band. Erst danach fand ich meinen Weg zum Schauspielstudium ans Mozarteum Salzburg. Die Musik habe ich aber deshalb nicht aufgegeben und trete bis heute sowohl mit meiner Band als auch solo als Sängerin und Moderatorin im Varietébereich mit der Wiener Company “Cirque Rouge” auf. Mein Hauptfokus ist und bleibt jedoch nach wie vor das Schauspiel, sei es auf der Bühne oder vor der Kamera.

Gibt es irgendwelche private oder berufliche Meilensteine, die Sie in den nächsten Jahren umsetzen möchten?
Ja, die gibt es. Ich würde liebend gerne nach meiner letzten österreichischen Rolle als “Laura Berger” bei der erfolgreichen zweiten Staffel der Sky-Serie “DER PASS” wieder in Österreich drehen und eine Rolle mit Dialekt spielen oder sehr gerne auch bei einem englischsprachigen Projekt mitwirken. Allgemein reizen mich ambivalente Figuren, wenn das, was gesagt oder behauptet wird, einer Haltung entspricht, aber die Handlung in einem absoluten Widerspruch dazu steht – das fasziniert mich und so eine Figur spielen zu dürfen, wäre ein Traum! Abseits des Spielens habe ich in den letzten drei Jahren mehr und mehr Ideen für eigene Drehbücher und Konzepte entwickelt, die hoffentlich bald nicht mehr nur in der Schublade wohnen, sondern in absehbarer Zukunft realisiert werden. Darauf freue ich mich, darf aber leider noch nichts verraten… Privat bin ich gerade sehr eifrig am Italienisch lernen – man weiß nie, wann man die Sprache brauchen kann!

Source: https://edition.cnn.com/

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